Zu den hier angegebenen Hinweisen sind grundsätzlich die Angaben der DIN V 18197 in der der derzeit gültigen Fassung zu beachten.
Fugenbänder dienen zur Abdichtung von Bauwerksfugen im Betonbau und müssen die Wasserdichtigkeit dauerhaft gewährleisten. Die Auswahl des richtigen Fugenbandes richtet sich nach den Beanspruchungen, denen das Bauwerk unterliegt:
- Fugenart:
Arbeis-, Preß-, Dehnfugen - Verformung:
Durch Schwinden, Schrumpfen, Temperaturänderung, Witterungsbeanspruchung, Lastwechseln - Wasserdruck:
Durch nicht drückendes oder drückendes Wasser - Sonstiges:
z. B. Kontakt mit anderen Materialien (Chemikalien, Bitumen, etc.)
Die richtige Auswahl des Fugenbandes erhält die Substanz des Bauwerkes während der Nutzungsdauer und vermeidet kostenträchtige Sanierungsmaßnahmen von nachträglichen Verpressungen bis hin zur Betonsanierung. Entscheidend ist neben der Profilauswahl auch die fachmännische Ausbildung des gesamten Fugenbandsystems, das sowohl werksseitig als auch bauseits erstellt werden kann. Komplizierte Systeme, spezielle Formteile oder Anschlüsse, die bauseits gefertigt werden müssen, sollten grundsätzlich einer qualifizierten Ausführungsfirma mit entsprechenden Ausbildungsnachweisen übertragen werden.
Unsere Produkte unterliegen den Maß- und Toleranzangaben der entsprechenden Normen, wie z. B. DIN 18541 und DIN 7865.
Funktionsweise des Fugenbandes
A = Dehnteil
B = Dichtteil
Abdichtungssystem
Bei der Planung ist darauf zu achten, daß die Abdichtung ein in sich geschlossenes System ergibt.
Nach Möglichkeit beachten:
- gerade Fugenverläufe,
- Wechsel von außen- u. innenliegenden Fugenbändern vermeiden.
Betondeckung
Zwischen dem Fugenband und der Stahlarmierung ist ein lichter Abstand von ? 20 mm einzuhalten.
Biegeradius
Folgende Biegeradien (um die x-Achse; siehe Abbildung rechts) sind einzuhalten:
- innenliegende Arbeitsfugenbänder: r ? 150 mm
- innenliegende Dehnfugenbänder: r ? 250 mm
- außenliegende Fugenbänder: r ? 50 x f mm
- Fugenabschlußbänder: r ? 30 x a mm
DIE FOLGENDEN ANGABEN BEZIEHEN SICH LEDIGLICH AUF STANDARTSITUATIONEN!
Hinweise
- Für Arbeitsfugen gelten die gleichen Bedingungen wie für Dehnfugenbänder.
- Die Breite von innenliegenden Fugenbändern darf die Bauteilstärke nicht überschreiten
- Gültig für Ausgangsfugenweiten wnom:
- außenliegende Fugenbänder: 20 mm
- innenliengende Fugenbänder: 20 - 30 mm
- Fugenabschlußbänder: 20 - 30 mm
Bemessungen
downloadAnlieferung
Die Anlieferung erfolgt grundsätzlich auf Paletten.
Prüfung
Nach Anlieferung ist die Ware auf Vollständigkeit und Unversehrtheit zu prüfen.
Lagerung
Bei Lagerung ist auf einen stabilen Untergrund zu achten. Thermoplastische Fugenbänder sind nach Möglichkeit im Magazin zu lagern.
Fugenbandsysteme
Fugenbansysteme nicht über mehrere Monate lagern. Insbesondere thermoplastische Fugenbänder können unter natürlichen Bedingungen ihre Längen ändern.
Verformungen
Leichte Verformungen (lagerungs- oder transportbedingt) können durch Wärmebehandlung beseitigt werden. Thermoplastische Fugenbänder schmelzen ab ca. 140 °C!
Verlegung
Die Verlegung muß falten- und verwerfungsfrei erfolgen.
Lage
Der Einbau von außenliegenden Fugenbändern darf niemals mit den Sperrankern nach unten erfolgen! Es besteht die Gefahr von Lufteinschlüssen.
Enflüftung
Horizontale innenliegende Fugenbänder müssen V-förming (~15°)ingebaut werden, um eine optimale
Entlüfung zu gewährleisten.
Befestigung
Die Befestigung erfolgt je nach Fugenbandtyp:
- Innenliegende Fugenbänder mit Fugenbandklammern, Stahlstabilisierung oder Ösen.
- Außenliegende Fugenbänder und Fugenabschlußbänder mit Fugenbandklammern und/ oder Doppelkopfnägeln.
Abstand der Befestigung: = 25 cm
Für den Einbau gilt:
- lagesicher,
- symmetrisch zur Fugenachse.
Verwahrung
Bei der Verwahrung sind freie Fugenbandenden gegen Beschädigungen zu schützen.
Ausschalen
Beim Ausschalen sind insbesondere außenliegende Fugenbänder gegen Beschädigungen zu schützen.
Kontrolle
Sofern möglich, sind die Fugenbänder nach dem Ausschalen auf Unversehrtheit zu prüfen.